Geschäftsführer oder Stiftungsmanager fühlen sich nicht selten in einer Zwickmühle. In der Regel sind sie es, die die Interessen und Erwartungen aller Anspruchsgruppen miteinander in Einklang zu bringen haben. Selbstverständlich ohne das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren. Hier ist Fingerspitzengefühl und Dialogfähigkeit gefragt.
Vorstände, Kuratorien, Stifter, Zustifter, Spender, ggf. Ehrenamtliche, Kooperationspartner, angegliederte Fördervereine, Stipendiaten, Alumni und selbstverständlich Behörden, Geförderte, die Medien und die gezielte Öffentlichkeit – und das Netzwerk wächst. Denkt man kurz an die eigenen Anspruchsgruppen wird man feststellen, dass hinter dem sehr nüchternen Begriff einzelne Menschen stehen, die sich für das gemeinnützige Ziel einsetzen wollen. Wie wird man allen gerecht? Und wie erlangt man stabile und gute Stakeholder-Beziehungen?
In Zeiten von Social Media, Digitalisierung, transsektoralem Arbeiten, neuen Beteiligungsformaten und gleichzeitigen Herausforderungen durch sinkende Zinsen ist die Öffnung nach außen und die Notwendigkeit zur Veränderung vorgegeben. Viele Stiftungen haben sich auf Änderungskurs begeben. Doch gerade Stiftungen mit sehr kleiner Personaldecke haben nun Schwierigkeiten den Erwartungshaltungen des wachsenden Netzwerks gerecht zu werden. Aus Management- sowie Kommunikationssicht wird deutlich, dass das Zusammenwirken von Organisation und ihren Stakeholdern sich verändert hat. Hier helfen zunächst professionelle CRM-Systeme den Überblick zu behalten, die Prioritätensetzung liegt aber bei Ihnen.
Bevor man sich aber in unterschiedlichen Ansprüchen verliert oder Enttäuschte ziehen lassen muss, sollten die eigenen Ziele und die Erwartungen aller Stakeholder mit neuem Blick unter die Lupe genommen werden. Stakeholderanalysen und Methoden des Stakeholdermanagements helfen Entscheidungen zu treffen und die geeigneten Kommunikationsmaßnahmen zu finden.